Anthroposophische Therapie

Eine wesentliche Grundlage der anthroposophischen Therapie ist der Gedanke, dass körperliches und seelisches Empfinden mit der Individualität des Menschen eine Einheit bildet und sich wechselseitig beeinflusst.

Gesundheit bedeutet ein ausgewogenes Gleichgewicht des Nerven-Sinnes-Systems und Stoffwechsel-Gliedmaßen-Systems durch ein rhythmisches Zusammenspiel. Ist dieses Gleichgewicht kurzfristig oder länger anhaltend gestört, ist der Mensch krank.

Rhythmische Vorgänge wie die Homöopathisierung oder der Tag- und Nachtrhythmus spielen eine zentrale Rolle in der anthroposophischen Medizin. So entscheidet sich die Frage nach der Gesundheit letztlich an der Fähigkeit, die rhythmischen Funktionen zu regulieren.

In der anthroposophischen Therapie werden nicht nur die äußeren Symptome beachtet, sondern es werden auch die konstitutionellen, psychosozialen und biografischen Bedingungen der Entstehung gemeinsam mit dem Patienten betrachtet, um gemeinsam einen therapeutischen Weg für die individuelle Gesundung zu entwickeln. Der Patient ist mitverantwortlich und mitentscheidend im Heilungsprozess.